Die zweite Eigenschaft der hoch effektiven Menschen nach S.R. Covey ist: behalte das Ziel vor Augen. Hier ist mein kurzes Video dazu:
Bewusst glücklich Leben bedeutet für mich ein Ziel vor Augen zu haben. Es
braucht ein großes Ziel, dass mich motiviert gesund zu leben, mich weiter zu
bilden und immer wieder den Ballast loszulassen. Sich jedes Mal zu fragen bevor
ich etwas tue: bringt es mich näher zu meinem Ziel? Macht es mein Leben
dauerhaft glücklicher? Sich vorzustellen was mich am Ende einer Handlung
erwartet und wie es sich auf mein Leben auswirkt ist eine spannende Praxis. Für
Menschen mit ausgeprägter Intuition ist das eine tägliche Routine, die das
Leben leichter macht. Ob mit Kopf oder mit Intuition: beide Wege führen Dich
dazu sich an Dein großes Ziel zu erinnern und so bewusst zu handeln. So wirst
Du der Kapitän des eigenen Schiffes. Leicht gesagt, aber wie soll es gehen?
Selbst wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe, so komme ich doch nicht an, wenn
ich nicht weiß WO ich mich gerade befinde. Ich möchte also als erstes fragen:
wo bin ich? Nehmen wir an ich habe als Ziel eine lange Reise zum Baikal See in
den russischen Norden zu unternehmen, komme ich da an, wenn ich nicht weiß wo
ich mich gerade befinde?
Praktisches Beispiel: wenn ich eine tolle Beziehung zu meinem Partner
aufbauen und aufrechterhalten möchte, geht es nicht ohne Bestandsaufnahme. Wo
stehen wir gerade? Was haben wir bereits erreicht? Wo liegen unsere
Schwierigkeiten? Wie viel Zeit pro Tag / Woche verbringen wir bewusst
miteinander? Wie zufrieden bist Du jetzt und wo möchtest Du hin? Das
„jetzt“ ist unser Ausgangspunkt und das Ziel ist unseres „Da
möchte ich hin mit meiner Beziehung“. Das Thema Beziehung zieht durch das
ganze Leben, wie ein roter Faden. Es ist das Fundament für Alles im Leben.
Daher lohnt es sich immer wieder in die Beziehungen zu den Menschen, die ich liebe
und zu allem, was für mich besonders wertvoll ist zu investieren. Ich rede
nicht von der Beziehung zu mir selbst, denn ich möchte mich, als Ganzes sehen
und auch empfinden, ich will keine Trennung. Die Beziehung steht also im
Vordergrund. Woraus besteht aber eine Beziehung? Das Geben und Nehmen? Da ich
aber keinen Einfluss darauf habe, ob ich was tatsächlich vom anderen erhalte,
konzentriere ich mich darauf WAS ich GEBEN kann. Das ist die Zauberformel. Ohne
von anderen abhängig zu sein, ohne Erwartungen, ohne Forderungen und Bitten. Du
allein entscheidest aktiv die Position zu beziehen und tust was für den
anderen. Du dienst dem anderen und machst es mit Freude und ohne Erwartung
einen Gegendienst zu erhalten. Denn Du hast Dich selbst dazu entschieden zu
geben. Du gibst, weil Du es möchtest und weil es Deinem Leben einen tieferen
Sinn gibt.
Ich habe es bei meinen Kindern beobachtet: als die Kids noch klein waren
habe ich sie gestillt, gewickelt, auf den Arm genommen, für Sie gesungen,
Märchen geschrieben, gekocht, gewaschen, geputzt und das 24 Stunden am Tag ohne
richtige Nachtruhe und ohne Wochenenden. War das für mich schwierig? Ja! Aber
habe ich dafür von meinen Kindern etwas erwartet? Nein! Ich habe Ihnen als
Mutter gedient, weil ich es wollte, weil ich Ihnen dienen wollte, ihnen viel
GEBEN wollte. Und wenn wir statt Kinder an Erwachsene denken? Wir haben einen
Partner und er braucht unsere Aufmerksamkeit, unsere Zeit, unsere Kapazität als
jemand der das Zuhause zu einem gemütlichen und inspirierenden Ort macht. Einen
Ort, wo man frei ist und wo man so geliebt wird, wie man ist, ohne täglich
Kritik und Forderungen sich zu ändern. Die Bedürfnisse nach Liebe und Annahme
bleiben auch bei Erwachsenen. Nur wir beziehen eine andere Position. Wenn wir handeln,
erwarten wir Dank dafür und dass man sich revanchiert. Wir sind nicht bereit zu
dienen und verlieren damit die starke Position eines Gebenden. Wir stellen uns
als Bettler, die um DANK und ANERKENNUNG bitten. Und oft erhalten wir sie dann
auch nicht. Das Leiden beginnt. Dieses Leiden vergiftet die Beziehung und wirkt
sich in der Regel auch auf die anderen Lebenssphären aus. Was hilft ist es
Abstand zu bekommen und sich selbst zu fragen wie lange man noch unglücklich
sein möchte. Wie lange möchte man noch leiden? Für alle, die es satt haben
heißt es die Position des Bettelnden und Klagenden, die Opferposition zu
verlassen. Dies erfordert viel Mut und auch Entschlossenheit. Und ja, es wird
etwas dauern. Aber wenn Du dein Ziel vor Augen hast, dann schreibe gleich jetzt
im Kommentar 3 Handlungen, die Du umsetzen willst, um die Beziehungen in deinem
Leben zu verbessern. Suche Dir zunächst nur 1 Beziehung aus, die es am meisten
benötigt gepflegt zu werden. Und schreibe gern im Kommentar was dies wird. Ist
es vielleicht die Beziehung zu deinem Partner oder zu deinem Kind? Ist es die
Beziehung zu deiner Mutter oder anderen Mitgliedern deiner Familie?
Ich wünsche Dir Glück und bin gespannt auf Dein Kommentar!
P.S. Und schreib mir gern welches große Ziel hast Du in Deinem Leben?
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